Oktober 2024

 

Helgoland zum Zweiten!

 

Zusätzlich zu meinem Urlaub im Mai war ich im Oktober noch einmal für zwei Wochen auf Deutschlands einziger Hochseeinsel.

Das Wetter war leider in der ersten Woche zwar aus touristischer Sicht schön, zum Vögel beobachten und Fotografieren aber weniger geeignet. Durchgehender Sonnenschein und blauer Himmel machte aus den 16° gefühlte 24 und eigentlich fühlte ich mich eher wie im Sommer.

Das merkte man auch am Artenspektrum. Sehr viele Buchfinken waren auf der Insel, welche aber auch beständig abzogen. Dazu starker Drosselzug und recht wenige Wiesenpieper. Andere ziehende Singvögel, wie Meisen oder Rotkehlchen waren fast gar nicht vertreten.

 

In der zweiten Woche wurde dann deutlich kälter, windiger und regnerischer mit Wellenhöhen von bis zu zwei Metern. Das erwartete Auftreten von Raubmöwen und Sturmtauchern blieb allerdings aus.

 

 

 

 

 

Trotzdem lohnte sich gleich der erste Tag. Ein Spornpieper rastete für mehrere Tage im Nordostgelände und konnte, obwohl er sehr mobil war, immer wieder gefunden werden.

Die zweite Art war deutlich kurioser. Ein Kuhreiher, mit dem auf Helgoland sicher keiner so schnell gerechnet hatte und für die Insel einen Erstnachweis darstellte, rastete für fast drei Wochen. Der Vogel war außerordentlich geschickt im Jagen von Insekten, machte auch vor Schmetterlingen nicht Halt, fing sogar einmal einen Wiesenpieper und versuchte sich als Aasfresser an einer toten Singdrossel. Der Kuhreiher zeigte keinerlei Scheu vor Menschen, spazierte mitten durch die Straßen und wich auch Hunden nur gerade auf das Allernötigste aus. Zur Wiedererkennung wurde er in Kooperation mit dem Zoo Hannover von der Vogelwarte mit einem Großmöwenring versehen.

Weitere neue Arten für mich waren der Isabellwürger und ein Tienshan-Laubsänger, der wie immer erst am Abfahrtstag gut zu fotografieren war. Desweiteren gab es für mich meinen zweiten Dunkellaubsänger, sowie eine Sporn- und eine Zwergammer.

häufige Arten auf Helgoland

Landschaften, Kegelrobben und Polarlichter


11. August 2024

 

Eine neugierige Wanderratte im Stadtpark


04. August 2024

 

Abendstimmung im Schellbruch

 

Aufgenommen mit meinem neuen Canon RF 15-35mm f2.8 bei 15mm am Kleinbildsensor.


18. Juli 2024

 

Wasservogelnachwuchs

 

Jedes Jahr brüten auf dem Tremser Teich in Lübeck einige Lachmöwen, sowie Haubentaucher und verschiedene Entenarten. Sie bauen ihre Nester auf den großen Wurzeln der Wasserpflanzen.

 

 

 

 

 

Die Gänsesägerbrut im Schellbruch verlief dieses Jahr sehr erfolgreich. Acht Junge wurden flügge.


18. Juni 2024

 

Frühmorgens im Moor

 

Heute war ich pünktlich zum Sonnenaufgang in einem Moor südlich von Lübeck unterwegs. Nachdem es Nachts sehr kalt war, hatte sich eine Menge Nebel gebildet, der eine einmalige Stimmung erzeugte. Die aufgehende Sonne färbte den Himmel orangerot und so konnte ich einige schöne Landschaftsfotos machen.

 

 

 

 

 

 

Ein singender Feldschwirl

 

 

 

 

 

Das eigentliche Highlight war aber ein Rotkopfwürger, welcher ein paar Tage zuvor gefunden wurde. Diese aus Südeuropa stammende Vogelart wird alljährlich, meist in Süddeutschland, nachgewiesen. Leider war dieser Vogel recht scheu und zeigte sich erst im harten Sonnenlicht.


01. Juni 2024

 

Zehn Tage Helgoland

 

Während ich die letzten Jahre immer im Herbst auf Helgoland war, wollte ich dieses Mal auch wieder im Frühjahr Deutschlands einzige Hochseeinsel besuchen. Neben der Brutsaison der Helgoländer "Big Five", sollte es auch einige seltene Brutvögel und natürlich Raritäten auf dem Frühjahrszug geben.

 

Und ich wurde nicht enttäuscht! Neben vier Erstsichtungen für mich (Kurzzehenlerche, Schwarzstirnwürger, Korallenmöwe und Grünlaubsänger) gab es etliche Seltenheiten wie mehrere Buschrohrsänger, eine Spatelraubmöwe, einen Papageitaucher und ein rotsterniges Blaukehlchen zu sehen. Selber fand ich einen Drosselrohrsänger und einen Ortolan, welcher für kurze Zeit sogar als Steinortolan (Es wäre der vierte für ganz Deutschland.) bestimmt wurde.

 

Besonders war zudem eine balzende adulte Gryllteiste, welche sich seit wohl zwei Jahren auf Helgoland aufhält und ein Paar Krähenscharben, welche fleißig mit dem Nestbau beschäftigt waren. Hier bahnt sich wohl die nächste Brutvogelart für Deutschland an...

 

Leider kann man aber auch auf einer verhältnismäßig kleinen Insel wie Helgoland nie überall gleichzeitig sein und so gingen mir diesmal Triel und Brachpieper durch die Lappen.

Basstölpel

Alkenvögel

andere Wasservögel

weitere Vögel

Seltenheiten

Bis zum Herbst! Dann natürlich wieder auf Helgoland.


11. Mai 2024

 

singender Schilfrohrsänger im Polder Große Rosin


21. April 2024

 

Auf Eulensuche


März 2024

 

Frühlingsanfang

 

und während die Graugänse sich schon verpaaren und ihre Reviere abstecken, bleiben noch zwei Paare Zwergsäger in ihrem Winterquartier und lassen sich nachmittags zur goldenen Stunde mitten in der Stadt fotografieren.

Frühjahr bedeutet auch, dass in den Naturschutzgebieten immer eine Menge Arbeit ansteht, um die Brutsaison bestmöglich vorzubereiten. Es bleibt auch immer noch einen Moment Zeit um zu fotografieren - wenn das Wetter passt...

Die neue Kamera ist da!

 

Durch den Wechsel von der Canon EOS 90D (APS-C-Format) auf eine Canon EOS R5 (Kleinbildformat) verringert sich unter sonst gleichen Bedingungen die Schärfenebene deutlich. Der Übergang zwischen Schärfe und Unschärfe verschwimmt noch mehr und das Bokeh wird besonders cremig.

 

Hier demonstriert an einem Blässhuhn im Kurpark in Bad Schwartau, wo etwas Gras im Vordergrund war.