07. Oktober 2019

Auf dem Weg an die Oder

habe ich einen Zwischenhalt am Galenbecker See gemacht. Nehmen einer Raubseeschwalbe, tausenden Grau- und Blässgänsen, Kranichen und etlichen Enten saßen auch hier noch einige frierende Rauchschwalben auf der Beobachtungsplattform. Direkt davor stand im Wasser auch noch eine Pfuhlschnepfe.

06. Oktober 2019

Später als sonst

war ich in diesem Jahr als Vogelwart auf Walfisch. Leider spielte das Wetter nicht so mit, wie ich das wollte und die Woche musste verkürzt werden.

Das Vogelaufkommen war dadurch auch ein völlig Anderes. Während nur wenige Limikolen anwesend waren, bekam ich den vollen Herbstzug mit. Mehrere Sperber, 6(!) Kornweihen, Rotmilane, sowie hunderte Kraniche, Ringeltauben und Stare zogen an zwei Tagen konzentriert in den Süden und sogar einige Rauch- und Mehlschwalben waren noch kurz zu sehen.

Wie auch im letzten Jahr hatten wir nach der Brutzeit eine Schafsherde zum Weidemanagement auf der Insel. Dieses Mal verhielten sie sich jedoch recht scheu.

20. Juli 2019

Der Kammerbruch

südwestlich von Lübeck sollte das heutige Ziel sein. Durch die Kombination aus Erlenwäldern entlang der Wakenitz und der extensiv bewirtschafteten Heidelandschaft ist dieses Gebiet reich an Vögeln, wie Pirol, Grünspecht, Eisvogel, Mönchs- und Gartengrasmücken und Sumpfrohrsängern. In der Heide waren zahlreiche Braun- und Schwarzkehlchen, Bluthänflinge und ein Steinschmätzer zu sehen.

13. Juli 2019

300mm Brennweite und Libellenfotografie

passen ja eigentlich nicht zueinander. Besonders nicht mit Konverter und einer APS-C-Kamera. Da mein Zwischenringsatz aber auch einen 31mm Ring umfasst, habe ich diese Kombination doch einmal genutzt. Fokussieren kann man jetzt im Bereich von etwa einem bis sieben Metern. Bildstabilisator und Autofokus funktionieren weiterhin zuverlässig und sehr schnell.

29. Juni 2019

Heute Abend ging es zu den Ziegenmelkern

in die Viezer Heide bei Hagenow. Leider wollte sich diesmal im Gegensatz zum letzten Jahr kein einziger dieser nachtaktiven Vögel zeigen oder hören. Stattdessen gab es Braunkehlchen, eine Turteltaube und spät abends noch eine Schleiereule.

27. Juni 2019

Ein verlängertes Wochenende

habe ich genutzt, um mal etwas anderes zu fotografieren als Vögel. Die Kombination aus Automatik-Zwischenringen und dem 35mm-Objektiv ermöglicht es schon erstaunlich weit in den Pseudo-Makrobereich vorzudringen. Also habe ich mal geguckt, was sich im Garten meiner Eltern alles so findet:

Der Nachteil bei Makro-Aufnahmen ist, dass die Fokusebene zumeist deutlich kleiner ist, als das Objekt, das man abbilden möchte. Dies kann man durch Fokus-Bracketing und anschließendes Stacken umgehen. Hierbei wird zunächst auf den Vordergrund fokussiert und dann - manuell oder automatisch - während des Auslösens im schnellen Serienbildmodus der Fokus langsam und kontinuierlich nach hinten verlagert. Die Einzelbilder werden anschließend über ein Programm zusammen verrechnet. Hier mal ein Paar Beispiele:

Wie man sieht, verläuft das Verrechnen nicht immer ganz optimal. Meist bleiben unscharfe Kanten oder es wird nicht richtig zwischen Vorder- und Hintergrund unterschieden. Da ich aber rein manuell gearbeitet habe, also mit einer Hand den Auslöser betätigt und mit der anderen Hand den Fokusring gedreht habe (und das ganze auch noch Freihand) also ohne Stativ, sind solche Fehler vorprogrammiert.

22. Juni 2019

3 Buschrohrsänger

gab es diesen Monat in Deutschland zu bestaunen. Einen bei Warfleth in Niedersachsen, einen im Wohltorfer Wald im Norden Hamburgs und einen nordwestlich von Lübeck. 

Nachdem ich letztes Wochenende in Hamburg war und die Nachsuche für mich leider erfolglos verlief - es war wohl dem warmen Nachmittag geschuldet - wollte ich diesmal bei Lübeck mein Glück versuchen.

Kaum angekommen, vernahm ich auch schon den lauten und sehr schönen Gesang des Vogels, nur wollte er sich inmitten einer Weide nicht so recht zeigen. Einige Male flog er zwar auf und wechselte die Gesangswarte, doch verschwand er sofort immer im dichten Laub und war kaum zu sehen.

Daher gibt es nur diesmal nur schlechte Belegfotos, dafür aber auch eine Tonaufnahme.

15. Juni 2019

Wedeler Marsch und Wohltorfer Wald in Hamburg

standen für heute auf dem Programm. Leider regnete es schon seit dem Morgen und im Laufe des Vormittags gesellte sich auch noch Hagel dazu. So ein Pech! Als gegen Mittag die Sonne durch die Wolken kam, trauten sich wenigstens auch einige Vögel heraus.

Auch die Nachsuche nach dem Buschrohrsänger im Norden Hamburgs verlief ergebnislos. Scheinbar singt der Vogel nur nachts und am frühen Morgen. Aber es wurde ja noch ein Vogel bei Lübeck gemeldet...

19. Mai 2019

Wieder zu Hause

war natürlich auch in Mecklenburg-Vorpommern der Frühling in vollem Gange. Bei den ersten Streifzügen konnte ich auch gleich einige Frühjahrsboten und Durchzügler ablichten.

Schnatterenten: links Männchen, rechts Weibchen

Hier gibt es eine kleine Auswahl an Vögeln, die ich während des Urlaubes gesehen habe:

29.04.2019   Krauskopfpelikan   Sulina-Arm/Rumänien

30.04.2019   Nachtreiher   Insula Mică a Brăilei und Făcăeni/Rumänien

22. April 2019

Heute geht es los

auf die Donau. 16 Tage lang werde ich von Engelhartszell bis ans Schwarze Meer und zurück fahren. Zweimal 2200km. Die gleiche Reise habe ich vor drei Jahren schon einmal gemacht und ich hoffe diesmal mindestens so viele Vögel wie damals zusehen.

14. April 2019

Schon etliche Male

hatte ich mir vorgenommen, einmal einen Meerstrandläufer in Warnemünde zu sehen. Bislang hatte es jedoch leider nie geklappt. Vor zwei  Jahren konnte ich diesen,  an der mecklenburgischen Ostseeküste seltenen Wintergast, nur einmal auf der Insel Walfisch sehen und auch diese Beobachtung währte nur wenige Sekunden. 

Diesmal sollte es wohl nicht anderes werden. Bei frischen 6°C, Wind und Nieselregen suchte ich die Westmole ab: nichts; Mittelmole: nichts. Immerhin war ein großer Trupp Silbermöwen anwesend, den ich auf Farbringe durchsuchte. Ich war noch nichts ganz fertig, als sich der gesamte Schwarm in die Luft erhob um einem Fischkutter auf die Ostsee zu folgen. Die gesamte Mittelmole war nun leer, bis sich plötzlich ein kleiner Limikolenkopf hervor schob. Leider drehte mir der Vogel ständig den Rücken zu, sodass der markante zweifarbig orange-graue Schnabel nicht zu sehen war. Zu allem Überfluss begann es nun noch kräftiger zu regnen und der Vogel sah nur noch einfarbig grau aus. Aber die Größe passte und eine helle Unterseite deutete sich auch an und so beschloss ich kurzerhand auf die Mole zu gehen und mir den kleinen Unbekannten genauer anzusehen.

Und da saß er! Sechs Jahre lang hatte ich auf den Moment gewartet und nun saß er nur wenige Meter vor mir und machte keinerlei Anstalten aufzufliegen. Langsam robbte ich mich immer näher an ihn heran und kam bald an die Nahgrenze des Objektives (2,50 Meter). Und der Meerstrandläufer saß immer noch seelenruhig an seinem Platz, drehte ab und an den Kopf, putzte sich und hoffte wohl auf besseres Wetter.

Bald hörte der Regen auf und er fing an, in den Wellen nach Fressbarem zu suchen. 

Direkt neben der Ostmole schwamm ein Paar Eisenten, bei denen das helle Gefieder einen hervorragenden Kontrast zur dunkelgrauen Ostsee bot.

06. April 2019

Arbeitseinsatz auf Langenwerder

Die Brutvogelsaison steht unmittelbar bevor und nicht nur auf unseren, vom Verein betreuten Inseln sind die Vögel schon auf Partnersuche. Neben dem Aufbau von Bruterfolgskontrollflächen und dem Aufbau von Prädatorenzäunen, bleibt natürlich auch Zeit für ein paar Fotos.

Der Charaktervogel von Langenwerder: die Sturmmöwe. Rund 2.000 Paare brüten jährlich hier.

Ringelgänse sind fast das gesamte Jahr um die Insel zu sehen.

Durch die warmen Temperaturen der letzten Tage waren bereits etwa 50 Brandseeschwalben anwesend.

Jedes Jahr erscheinen auch einige Schwarzkopfmöwen, die aber nur sehr unregelmäßig brüten. Diese Möwenart ist in den letzten Jahrzehnten aus der Region des Schwarzen und des Kaspischen Meeres die Donau hochgezogen und brütet vereinzelt auch in Deutschland. Von der Lachmöwe unterscheidet sie sich durch die Größe (etwa sturmmöwengroß), durch die schwarze statt schokoladenbraune Kapuze, die bis in den Nacken reicht und durch die scharlachrote Färbung am Schnabel und an den Beinen. Im Flug erkennt man auch, dass die Flügel an Ober- und Unterseite komplett weiß sind.

Einzelne Vögel mausern das Kopfgefieder nicht komplett durch, wodurch die Stirnpartie manchmal noch Reste des weißen Jugendkleides zeigt. Aber auch Hybriden mit der nahverwandten Sturmmöwe sind nicht immer auszuschließen.

17. März 2019

Anlässlich der Jahresversammlung der OAMV

gab es die Möglichkeit, mit einem Schiff die Wismarbucht zu erkunden. Im Winterhalbjahr rasten hier regelmäßig tausende Trauer- und Eiderenten, einige hundert Samt- und Eisenten, sowie Ringelgänse, Tordalken, Pracht- und Sterntaucher. Leider befinden sich die Vögel meist weit draußen und sind somit von Land kaum zu erkennen. Ein Schiffstour bietet hier Gelegenheit, die Vögel auf kurze Distanz beobachten und fotografieren zu können. Aufgrund des Wellengangs sind jedoch nur wenige vorzeigbare Bilder entstanden.

20. Januar 2019

Winterliche Temperaturen

haben die Küstenlandschaft in Weiß getaucht und der Raureif sorgt mit seinen Kristallen für ein paar besondere fotografische Momente.