14. Oktober 2018

 

Herbstfarben

 

Nach einem immer noch zu warmen und sonnigen Herbst fangen die Temperaturen jetzt deutlich an zu sinken. Grund genug für die meisten Vögel den Südzug anzutreten. In einem Sonnenblumenfeld fand ich einen großen Schwarm von über 2.000 Buch- und Bergfinken. Leider war der Trupp recht scheu und nur wenige Vögel blieben einmal in den angrenzenden Büschen sitzen.

 

 


08. Oktober 2018

 

Die Nandus im Wakenitztal

 

sollten meine heutigen Fotoobjekte werden. Bisher konnte ich von diesen imposanten Laufvögeln nur ein paar schlechte Belegbilder aus großer Entfernung machen. Aber da beim diesjährigen Birdrace die Vögel direkt an der Straße standen und sich von Auto und Mensch völlig unbeeindruckt zeigten, mussten jetzt auch mal ein paar anständige Aufnahmen her.

Übrigens gar nicht so leicht, da die Vögel mit Fressen beschäftigt waren und daher die Schnäbel und Hälse schnell bewegen und dann auch noch knallhart die Nahgrenze des Objektivs ignorieren. So ein Pech wenn man 600mm Brennweite hat und den Konverter nicht schnell genug abnehmen kann.


08. September 2018

 

Eine Woche Walfisch

 

geht heute wieder zu Ende. Diesmal jedoch nicht völlig alleine, sondern mit einer kleinen Herde Vierbeinern, die für einige Wochen die Insel beweiden sollen.

Auch wenn ich als Vogelwart diesmal eine Woche später als im vergangenen Jahr auf der Insel war, konnte ich fast auf die Art genau dasselbe Artenspektrum an Durchzüglern erleben.  

Braunkehlchen

Fischadler

Grauschnäpper


Dazu kommen noch etliche Arten wie Rotmilan, Baumfalke, ein früher Strandpieper, Fitis, Zilpzalp, Mönchs-, Klapper- und Dorngrasmücken, Neuntöter, Steinschmätzer und andere mehr, die leider nicht sehr fotogen waren.

Auch der Limikolenzug war im vollen Gange und dadurch, dass durch den vertrockneten Sommer nahezu alle Feuchtflächen trocken gefallen waren, konzentrierte sich dieser an der Küste.

 

Die häufigsten Arten waren:

Alpenstrandläufer, diesmal besonders zutraulich, die den vorderen Schnabelteil unabhängig vom Rest bewegen können

Flußuferläufer, stets scheu und sehr gut im Flug dicht über der Wasseroberfläche zu erkennen,

wo sich kurze Schwirrphasen mit Gleitphasen abwechseln

 Rotschenkel, der Name ist Programm

Grünschenkel, die ebenfalls ihrem Namen alle Ehre machen

 Steinwälzer, auch hier ist der Name Programm

Sandregenpfeifer, diesmal eher scheu, mit ihrer feinen Maserung im Rückengefieder

der Knutt (rechts im Bild), entweder nach König Knut dem Großen oder seinen Rufen benannt

und der Große Brachvogel, eine der größten einheimischen Limikolenarten.

Abseits der Limikolen waren auch wieder viele Kormorane, Mantel-, Silber- und Lachmöwen, sowie Bläßhühner anwesend, die die Insel als Schlafplatz nutzen.


Kormoran

Mantelmöwe


Nach zwei Tagen wunderte ich mich, dass manchmal ganze Trupps aus Mittelsägern, Blässhühnern und Kormoranen ohne Vorwarnung panisch aus dem Wasser flüchteten, obwohl keinerlei Störung ersichtlich war. Nach ein paar Mal konnte ich in einiger Entfernung plötzlich einen kleinen Punkt aus dem Wasser kommen sehen, der nach einigen Sekunden wieder verschwand. Dieser Punkt kam immer näher und näher, ich hatte das Teleobjektiv schussbereit und plötzlich...

 

tauchte dieser Seehund vor mir auf. Er hatte sich also einen Spaß daraus gemacht, die Wasservögel vor sich herzujagen.

 

Danach konnte ich ihn täglich beim Jagen sehen - oder beim Mittagsschlaf.


26. Mai 2018

 

Seit einigen Jahren

 

schon lebt irgendwo in oder um Zierow ein Waldkauzpaar. Zu hören und zu sehen sind nachts meistens einer, manchmal auch beide Vögel regelmäßig. Aber am Tage lässt es sich einfach besser fotografieren und so traf ich bei einem meiner Streifzüge zufällig auf einen dieser auch teilweise tagaktiven Nachtgreife.


19. Mai 2018

 

Wieder zu Hause

 

ging es an den Viereggenhofer Teich zu den Schwarzhalstauchern. Diese bunten Lappentaucher sind alljährlich in den Wismarer Teichgebieten zu sehen und brüten hier auch mit regelmäßigem Erfolg. Waren beim Birdrace am 05. Mai noch viele Exemplare sehr nahe am Ufer zu sehen, waren jetzt nur noch wenige weit außerhalb der Fotoreichweite. Nur diese zwei Vögel kamen auf eine dankbare Distanz heran.


15. Mai 2018

 

In die Rieselfelder Münster

 

ging es im zweiten Teil meines Urlaubes. Leider war das Schilf bereits recht hoch gewachsen und viele Vögel ließen sich nur auf große Distanz und/oder im schlechten Licht beobachten.

Schön und nah hingegen präsentierte sich dieser Fasan, der im Münsterland sehr häufig zu finden ist.

Auf fast jedem der Teiche schwammen Schnatterenten und Bläßhühner, von denen einzelne auch brüteten.

Überraschend war diese Begegnung mit einer Wasserralle. Von einem Beobachtungsstand aus konnte man eine kleine Freifläche im Schilf einsehen, welche die Ralle zur Nahrungssuche nutzte. Häufig ist diese Art im Schilf nur zu hören, wenn die schweineartigen Rufe des Männchens erklingen. Nur selten wagt sie sich weit aus der Deckung heraus.

In der Gittruper Heide bei Gimbte konnte ich diese Haubenmeise auf kurze Entfernung fotografieren.


12. Mai 2018

 

Der Kohlplattenschlag

 

ist benannt nach den Kohleflößern die hier Holzkohle herstellten. In der Mitte des Waldes befindet sich ein Baggersee, der zwar aus Naturschutzgründen eingezäunt ist, aber von drei Beobachtungshütten einen guten Einblick gewährt. Direkt vor einer Hütte hat ein Kiebitz seine Nistmulde angelegt und verteidigte diese energisch gegen ein Weißstorch.

 

 

 

 

 

 

 

Neben einer anderen Hütte brütete ein Kohlmeisenpaar.

Das Weingartener Moor bei Weingarten ist ein Niedermoor mit Bruchwald und einem See. Zu dieser Jahreszeit ist der See voll mit Fröschen, die hier ein Konzert geben. Das Moor beherbergt auch eine kleine Graureiher-Kolonie und einige Zwergtaucher-Paare.


08. Mai 2018

 

In der Wagbachniederung

 

wimmelt es nur so von Vögeln. Omnipräsent sind die zahlreichen Kuckucke, Mönchsgrasmücken, Sumpfrohrsänger, Nachtigallen und Lachmöwen. Stockenten, Bläßhühner, Kanada-, Grau- und Nilgänse haben die Brut bereits erfolgreich abgeschlossen und sind mit ihren zahlreichen Jungen unterwegs. Auf den Teichen lassen sich nahezu alle mitteleuropäischen Entenarten beobachten und ein Blick in die Luft wird mit Weißstörchen, Baumfalken, Rohrweihen und Mauerseglern belohnt.

Ich konnte sechs besetzte Purpurreihernester zählen, welche auf engstem Raum auf winzigen Schilfinseln im Wasser gebaut wurden.


Purpurreiher

Baumfalke beim Fressen einer Libelle
Baumfalke beim Fressen einer Libelle
 Kolbenenten Männchen
Kolbenenten Männchen

Kanadagans-Familie


Neuntöter Weibchen
Neuntöter Weibchen

07. Mai 2018

 

Zweiter Urlaubstag - zweite neue Art

 

Nachdem die Suche nach Zaun- und Zippammern in Bacharach bisher ergebnislos war, konnte ich in Bingen am Rhein auf einer Industriebrache einen Orpheusspötter beim Gesang bewundern. Leider war der Vogel sehr scheu und ließ sich nur für einen Augenblick tief in einem Gebüsch blicken.


06. Mai 2018

 

Auf gehts in den Urlaub

 

Das diesjährige Urlaubsziel ist die Wagbachniederung in Baden-Württemberg. Besonders gereizt hatten mich die Berichte Purpurreiher beim Brüten auf kurze Distanz beobachten zu können und die ein oder andere wärmeliebende Art wie Zaun- und Zippammer, Turteltaube, Wendehals, Ziegenmelker oder Orpheusspötter zu sehen.

 

Gestern wurde beim Birdrace auf dem Friedhof Dortmund-Syburg ein Iberischer Zilpzalp entdeckt. Da diese Rarität quasi auf dem Weg lag, habe ich einen kleinen Abstecher gemacht. Mitten auf dem Friedhof wurde ich von den deutlich abweichenden zilp-zalp-Rufen empfangen und der Vogel turnte nur wenige Meter über mir im Geäst und sang kräftig.

Optisch lässt sich die Art von unserem europäischen Zilpzalp durch die etwas hellere ins grün-gelbliche tendierende Färbung und den kleinen zitronengelben Überaugenstreif, Flügelbug und Beinansatz erkennen. Diese Merkmale sind aber unter dem grünen Blätterdach und unter wechselnden Lichtverhältnissen nur schwer zu erkennen. Das deutlichste Merkmal ist der Gesang.

 

Nachtrag (05.01.2021): Von der Deutschen Avifaunistischen Kommission wurde der Vogel nicht als Iberischer Zilpzalp anerkannt, da ein abnormal singender Zilpzalp oder ein Hybrid nicht auszuschließen sind.


02. Mai 2018

 

Nachtigallen

 

sind zwar schon seit etwa zwei Wochen zu hören und zusehen, nur mit dem Fotografieren ist es so eine Sache. Meistens sitzen die Vögel versteckt im Gebüsch und wagen sich kaum einmal für einige Zeit auf eine fotofreundliche Distanz heraus. Anders diese Nachtigall in Rostock, die minutenlang gut sichtbar in einem Baum saß.


01. Mai 2018

 

Guten Appetit!


29. April 2018

 

Das lang anhaltend schöne Wetter

 

löst bei den Staren jegliche Frühlingsgefühle aus. Viele Baumhöhlen in Zierow sind jetzt besetzt und wer noch keinen Partner gefunden hat, ist noch kräftig am Balzen.


15. April 2018

 

Ein paar bunte Vögel an einem grauen Wochenende


07. April 2018

 

Die Paarungszeit

 

für die Sturmmöwen auf der Insel Langenwerder ist im vollen Gange. Bis zu 2.200 Paare brüten hier jährlich jedoch mit stark wechselndem Erfolg. Anfang April finden sich die Paare zusammen, es werden erste Reviere abgesteckt und auf Grasbüscheln "Probe gesessen".


18. Februar 2018

 

Heute sollte es einmal klappen

 

mit dem Meerstrandläufer in Warnemünde. Nachdem seit Wochen schon mindestens zwei Vögel regelmäßig gesichtet wurden, wollte ich mein Glück auch einmal probieren. Gesehen habe ich diese winterliche Limikole aus Skandinavien nur einmal in der Wismarbucht und dieser Vogel flog sofort ab.

 

Diesmal suchte ich also West-, Mittel- und Ostmole ab ... und es wurde wieder nichts. Vielleicht hat er sich auch nur zwischen die Steine geduckt oder es waren zu viele Menschen unterwegs.

 

Dafür wurde ich auf der Suche nach Fotomotiven bei einem Strandpieper (auch dem Einzigen heute!) fündig, welcher sich sehr fotogen zeigte.

Rostocks Ostseestrände eignen sich besonders gut für die Limikolenfotografie, da die Vögel scheinbar an den Menschen gewohnt sind. Momentan verbringen jedoch nur einige wenige von ihnen den Winter hier.

 

So auch dieser Sanderling der stetig auf der Suche nach Fressbarem den Sand und die Buhnen absuchte, Wind und Wellen nicht scheute und zu guter Letzt auch fündig wurde.